Bericht BILD-Zeitung “Tukur-Tatort ist ein Meisterwerk”

Von: JÖRG ORTMANN

Frankfurt – Daaaaanke für diesen geilen Tatort! Es wird zwar der schrägste aller Zeiten, aber nie war ein Tatort geistreicher und brutaler!

47 Leichen. Tukur am Maschinen-Gewehr. Getragene Dialoge, wie beim alten Shakespeare. Beste Musik vom hr-Sinfonie-Orchester. Viel Blut spritzt …

Beeindruckend: Eine Schießerei vorm Kurhaus Wiesbaden, untermalt von „Va, pensiero, sull’ali dorate“ (übersetzt: „Flieg, Gedanke, getragen von Sehnsucht“), dem Gefangenenchor aus der Verdi-Oper Nabucco.

Insgesamt gibt’s im Tatort 23 Häppchen klassischer Musik: Die „Egmont“-Ouvertüre von Beethoven oder „Die Planeten“ von Holst, die „Holberg-Suite“ von Grieg oder die 1. Sinfonie von Brahms. Der kürzeste Ausschnitt dauert übrigens 21 Sekunden, der längste 3,08 Minuten.

Jetzt war Vor-Premiere im hr-Sendesaal! 200 BILD-Leser durften bei der Preview dabei sein. Pure Begeisterung. Standing Ovations.

Und für alle gibt’s „Im Schmerz geboren“ am Sonntag (20.15 Uhr) in der ARD zu bewundern.

Was sagt Ulrich Tukur zum Meisterwerk? „Der Film fängt wie ein Theaterstück an und wandelt dann durch Gemälde, bedient sich der klassischen Musik, löst aber den Wahnsinn ein, indem er eine wirklich spannende Geschichte erzählt. Natürlich sehr üppig und groß.“

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